Doku
"Von Zeit und Hoffnung"

In diesem Film des Studenten Sebastian d’Huc erzählen Zeitzeug*innen, die heute in Israel leben, von Föhrenwald. Dabei kommen vier junge Deutsche mit Zeitzeug*innen und jungen Israelis ins Gespräch.

Wie war das Leben im Lager Föhrenwald? Wie war es, so kurz nach dem Holocaust als Jude auf deutschem Boden zu wohnen? Die Dokumentation beleuchtet die verschiedenen religiösen, alltäglichen und politischen Aspekte des Lebens im Lager Föhrenwald, das Verhältnis zu den Deutschen und die Entscheidung zur Emigration nach 1945. Was war das Schicksal der Familie im Holocaust? Was ist heute ihr Blick auf das sog. „Tätervolk“? Welche Bedeutung hat die Familiengeschichte für die Kinder und Enkelkinder?

FILM

Dokumentation | 28min | 2020

Hintergrund

Der Film war Teil des “flimmern & rauschen” Jugendfilmfestivals 2021 und für den dort verliehenen Filmpreis nominiert. In diesem Zusammenhang enstand ein Q&A Interview mit Filmemacher Sebastian d’Huc und Jonathan Coenen, einer der Moderatoren im Film. Schauen Sie rein!

Bei den Feierlichkeiten zu “75 Jahre Föhrenwald” im Oktober 2020 im Erinnerungsort BADEHAUS feierte der Film seine Premiere.

Filmemacher Sebastian d’Huc schreibt zum Projekt:

“Die Biographie eines Menschen zu erzählen ist dann von besonderem Wert, wenn die Informationen den Zuhörer nicht nur erreichen, sondern berühren. Wenige Medien sind so empathie- und bewusstseinsvermittelnd wie Film.
Unser Projekt gibt Anlass für junge Juden, sich intensiver mit der persönlichen Biographie ihrer Großeltern auseinanderzusetzen, sowie für junge Deutsche, die Fackel der jüdisch-deutschen Erinnerungsarbeit weiterzutragen, indem sie im Dialog mit jüdischen Altersgenossen und deren Großeltern die Heterogenität des jüdischen Lebens erlebbar machen. Der Symbolik des generationellen Übergangs der Erinnerungsarbeit ist mit Bezug auf die erstarkenden rechtextremistischen und antisemitischen Tendenzen besonders unter jungen Deutschen eine große Bedeutung beizumessen.”

PROJEKTTEAM

 

Regie, Schnitt, Ton, Projektleitung: Sebastian d'Huc

Produktionsassistenz: André Mitschke

Idee: Dr. Sybille Krafft

Organisation Israel: Shoshana Bellen

Kamera: Sebastian d'Huc, Bruno Tisch

Moderation: Jonathan Coenen, Sarah Lex, André Mitschke, Kristina Tschamler

Dank an alle Zeitzeug*innen mit Kindern und Enkelkindern:
Shoshana Bellen, Shai Lachman, Liron Lachman, Joseph Pliskin, Gili Pliskin, Helene Roumani, Yael Roumani, Bella Rubin, Uriyah Rubin, Gali Sharet, Danielle Sharet, Robbi Waks, Amit Waks

 

Gefördert durch:

Generalkonsulat des Staates Israel, München

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