Forschungstrends, virtuelle Vermittlung und Herausforderungen
Das nationalsozialistische Deutschland erschuf eine der umfangreichsten Zwangsarbeitsmaschinerien der Geschichte. Über 13 Millionen zivile Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge litten und starben im Zweiten Weltkrieg im Deutschen Reich und den besetzten Gebieten an den unmenschlichen Arbeitsbedingungen.
Wissenschaftler*innen und Pädagog*innen des Museumspädagogischen Zentrums München, der Freien Universität Berlin, der Ludwigs-Maximilians-Universität München, der Arolsen Archives und des Erinnerungsortes BADEHAUS Waldram vermittelten in Expertenvorträgen und Workshops wissenschaftliche und pädagogische Erkenntnisse zum Thema „Zwangsarbeit“: Die Teilnehmer*innen erhielten einen Einblick in die aktuelle Forschung, die lokalgeschichtliche museale Auseinandersetzung mit der Thematik und lernten methodische Impulse für die Vermittlung der Thematik im musealen Kontext kennen. In Workshops wurden Archivdokumente und Zeitzeugeninterviews für den digitalen und analogen Einsatz im Schulunterricht diskutiert.
Die Fortbildung war in zwei Phasen gegliedert: Zehn Tage vor Beginn der Veranstaltung wurden Vorträge, Arbeitsmaterialien und kurze Aufgabenimpulse auf die LMU-Plattform Moodle hochgeladen, die bis zum Veranstaltungstermin zu bearbeiten waren. Am 28.01.2021 wurden von 14.30 – 18.30 Uhr gemeinsam mit den Expert*innen Ergebnisse, Beobachtungen und Fragen diskutiert und vertieft.