Der Widerstand von Studenten gegen Hitler, München 1942/43
Die Weiße Rose ist ein Freundeskreis um die Studenten Hans Scholl, Sophie Scholl und Alexander Schmorell. Ab Sommer 1942 rufen sie in München mit Flugblättern gegen die NS-Diktatur und zur Beendigung des Krieges auf. Auch in anderen deutschen Städten schließen sich HelferInnen der Widerstandsgruppe an; Ende 1942 auch Professor Kurt Huber. Vom Widerstandskreis der Weißen Rose werden sieben Personen von der NS-Justiz ab Februar 1943 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Rund 60 Mitstreiter werden in mehreren Prozessen angeklagt und zum Teil zu langen Haftstrafen verurteilt.
Der Name der nach dem Titel der ersten vier Flugblätter benannten Widerstandsgruppe sei willkürlich gewählt, sagte Hans Scholl im Gestapo-Verhör. Er sollte „einen guten Klang haben, hinter dem aber ein Programm steht“.
Heute ist die Weiße Rose eine der bekanntesten deutschen Widerstandsgruppen. In der Zeit des nationalsozialistischen Terrors appellierten sie aus humanistischen Motiven an die Verantwortung jedes Einzelnen für Freiheit und Gerechtigkeit.
Die Wanderausstellung wurde vom renommierten Grafikdesigner Otl Aicher gestaltet. Zeitzeugen und Familienangehörige von Mitgliedern der Weißen Rose waren in ihre Entstehung eingebunden. Sie wird von der Weiße Rose Stiftung im In- und Ausland verliehen.
Die Text- und Bildtafeln beschreiben die Entstehungsgeschichte der Weißen Rose, ihre Widerstandsaktionen, die Verbindungen zu anderen Oppositionellen sowie ihre Verfolgung und Verurteilung durch die NS-Justiz. Im Mittelpunkt stehen die Lebensgeschichten von Willi Graf, Prof. Kurt Huber, Hans Leipelt, Christoph Probst, Alexander Schmorell, Hans Scholl und Sophie Scholl.
Audioguide
Zur Wanderausstellung kann der Audioguide per Smartphone auf Deutsch, Englisch und Italienisch abgerufen werden. Folgende Informationen bietet der Audioguide: Die Geschichte des Widerstands der Weißen Rose, Informationen zu den Denkmälern an der Universität LMU München, zur DenkStätte Weiße Rose und zur Arbeit der Weiße Rose Stiftung e.V.
Fotos Copyright: Weiße Rose Stiftung e.V.