Im Mittelmeer sterben immer noch Tausende Menschen beim Versuch, nach Europa zu fliehen. Die wenigsten Opfer lassen sich identifizieren. Wer sind sie? Diese Gegenstände vom Wrack eines 2O15 gesunkenen Bootes verraten keine Namen – aber sie erzählen von den Ertrunkenen.
Das Flüchtlingsschiff, das am 18. April 2O15 im Mittelmeer kenterte, war auf dem Weg von Libyen nach Italien. 28 Menschen überlebten – und erzählten von mehr als 7OO weiteren Personen, die mit ihnen in See gestochen waren. Ein Team um die Mailänder Forensikerin Cristina Cattaneo, beauftragt vom Italienischen Außenministerium, hat versucht die 528 Toten zu identifizieren. Oft gelang es nicht. Was dann noch übrig bleibt?
Die Fotos des italienischen Fotografen Mattia Balsamini zeigen Gegenstände, die an Bord des Schiffes gefunden wurden, nachdem es am 1. Juli 2O16 geborgen worden war – berührende Hinterlassenschaften, die vom Leben der Opfer erzählen.
Unser Wanderausstellung „Von ganz unten. Die letzten Dinge.“, die diese Fotos zeigt, wird zurzeit in der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern in München gezeigt.
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