„Ungehört – die Geschichte der Frauen. Flucht, Vertreibung und Integration“
Eröffnung der Sonderausstellung
Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten Millionen von Deutschen ihre Heimat im östlichen Europa verlassen.
Es waren vor allem Frauen, die sich als erste auf den sehr beschwerlichen Weg machten. Mütter und Großmütter, Schwestern und Tanten – zusammen mit Kindern und Alten brachen sie auf in eine ungewisse Zukunft. Im Westen angekommen, hatten sie mit beengten Wohnverhältnissen, Nahrungsmittelknappheit, belastenden Kriegs- und Fluchterlebnissen sowie mit Vorurteilen der einheimischen Bevölkerung zu kämpfen. Vielen Frauen fiel es später schwer, über das Erlebte zu berichten, andere erzählten so oft davon, bis sie keine Zuhörer mehr fanden. Die Ausstellung „Ungehört – die Geschichte der Frauen“, die vom Haus des Deutschen Ostens konzipiert wurde, richtet ihren Blick auf Schicksale, Verluste und Leistungen von Frauen in den Jahren der Flucht, Vertreibung und Integration.
Das Team des Erinnerungsortes BADEHAUS hat die Wanderausstellung des Haus des Deutschen Ostens mit regionalen Biografien und originalen Exponaten erweitert. In der Medienstation berichten sieben Zeitzeuginnen von ihren Erinnerungen an die alte Heimat, von Flucht und Vertreibung, der Ankunft ihrer Familien im Isartal und ihren ersten Jahren in Waldram und Geretsried. Bei der Vernissage berichteten Zeitzeuginnen von ihren Erinnerungen an die alte Heimat, von der Ankunft ihrer Familien im Isartal und ihren ersten Jahren in Waldram.
Musikalisch gestaltet wurde der Abend von den Waldramer Sängerinnen und jungen Musikschülerinnen.
Copyright Fotos: Volk Verlag; Annemarie Korntheuer