Am Wochenende übergaben die beiden Vereine Bürger fürs BADEHAUS Waldram-Föhrenwald e.V. und der Historische Verein Wolfratshausen e.V. eine Spende von jeweils 250 € für ukrainische Kriegsflüchtlinge an den Asylhelferkreis Wolfratshausen. Die Spendenübergabe erfolgte vor dem Erinnerungsort BADEHAUS, der aus aktuellem Anlass ein Banner in den ukrainischen Nationalfarben aufgezogen hat, das bis Kriegsende dort zu sehen sein wird.
Abgebildet sind auf dem Banner stellvertretend für zahlreiche Ukrainer und Ukrainerinnen, die zu verschiedenen Zeiten im ehemaligen Föhrenwald (heute Waldram) gestrandet sind: Anna Kubat, Maria Rojowa, Nick Hope, Joshua und Ita Wovk, Bernad und Pessi Feller, Pola Szlafrok und Perl Weinberger. Ihre Schicksale sind – wie so viele andere Geschichten von Kriegsopfern, Flüchtlingen und Vertriebenen – im Erinnerungsort BADEHAUS dokumentiert.
Das Waldramer Museum ist deshalb ein zentraler Ort, um sich über die Historie dieses geschundenen Landes und seiner Menschen zu informieren. Darüber hinaus haben wir zu diesem Themenkreis zwei Publikationen verfasst:
Sybille Krafft/Wolfgang Schäl-von Gamm: Unterm Joch. Zwangsarbeit im Wolfratshauser Forst, hg. v. Historischem Verein Wolfratshausen, 2008
Sybille Krafft et.al.: LebensBilder. Porträts aus dem jüdischen DP-Lager Föhrenwald, hg. v. Erinnerungsort BADEHAUS, 2020
Beide Bücher sind im Erinnerungsort BADEHAUS zu den Öffnungszeiten des Museums erhältlich.
Auf dem Foto (von links nach rechts): Wolfgang Saal (für den Erinnerungsort BADEHAUS), Esther Dobler-Reisner und Ulrike Mitschke (für den Asylhelferkreis Wolfratshausen) und Dr. Sybille Krafft (für den Historischen Verein Wolfratshausen). Copyright: Felicitas Hörl.
Weitere Möglichkeiten der Unterstützung für die Menschen in der Ukraine finden Sie auf der Website des Deutschen-Museums-Bundes: