Todesmarsch

Vortrag von Andreas Wagner
mit Beiträgen von Schüler:innen und Präsentation neuer historischer Funde

Vor 30 Jahren erschien das Buch „Todesmarsch. Die Räumung und Teilräumung der Konzentrationslager Dachau, Kaufering und Mühldorf Ende April 1945“.

Geschrieben wurde es von dem damals 23jährigen Geretsrieder Andreas Wagner, der als Jugendlicher begonnen hatte, zur NS-Zeit in seiner Heimat zu forschen. Das Buch war die erste Gesamtdarstellung über den Leidensweg der Häftlinge des Konzentrationslagers Dachau, die, angetrieben von SS-Männern, in Richtung Alpen marschieren mussten. Zahlreiche Opfer starben unterwegs an den Folgen von Hunger, Kälte und Misshandlungen oder wurden von der SS-Wachmannschaft erschossen. Wolfratshausen und die umliegenden Dörfer wurden für viele zum Ort ihrer Befreiung durch die US-Armee. In Föhrenwald verbrachten sie – mehr tot als lebendig – ihre ersten Stunden, Tage und Wochen in Freiheit.

Seit drei Jahren forscht Andreas Wagner wieder zu diesem dunklen Kapitel deutscher Geschichte. Er sichtete tausende Dokumente in Archiven im In- und Ausland, die aufgrund abgelaufener Schutzfristen und dank Digitalisierung und Internet heute zugänglich sind. Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes stellt er seine neuen Forschungsergebnisse vor.

Ergänzt wird der Abend durch Beiträge von Schüler:innen sowie durch die Vorstellung neuer Exponate zum Todesmarsch, die in unserer Dauerausstellung präsentiert werden.

 

  • 27. April 2025
  • 18:00 - 20:00
  •   Datum: Samstag, 27. April 2025
  •   Uhrzeit: 18 Uhr - 20 Uhr
  •  Ort: Erinnerungsort BADEHAUS
  •   Kostenbeitrag 13€, Schüler*innen, Azubis und Studierende 5€, Spenden für die Bewirtung erbeten!
  •   Anmeldung erforderlich