Vergangenes Wochenende waren wir auf dem Sommerforum der Organisation „Widen the Circle“ eingeladen, zu der auch die Obermayer Awards gehören. Als diesjähriger Award Winner sind wir Teil eines Netzwerks verschiedener Organisationen und Initiativen aus den Bereichen Erinnerungskultur und Prävention gegen Rechtsextremismus.
Unter dem Titel „Die Bedeutung von Orten in der Erinnerungsarbeit“ lag der Hauptfokus auf dem Austausch von Erfahrungen und Einblicken aus den USA und Deutschland. Inwiefern unterscheidet sich die Erinnerungsarbeit in Deutschland und den USA? Wer gestaltet sie?
Mit dem Widen the Circle „Visiting Program“ war eine Delegation von sehr interessanten Expert*innen aus dem Bereich der Erinnerungs- und Antidiskriminierungsarbeit in den USA und Deutschland zu Gast.
Das Wochenende enthielt mehrere Programmpunkten, u.a. einem Spaziergang durch jüdische Orte Berlins und einer Podiumsdiskussion mit Derek Black, der in einer der bekanntesten Familien der rechtsradikalen Szene in den USA aufgewachsen ist und unter anderem berichten kann, welches Verständnis von Geschichte in dieser Szene vorherrscht. Mit dabei war auch Stephan Conrad, der für das Treibhaus in Döbeln (Sachsen) Jugend-, Präventions- und Erinnerungsarbeit leistet. Außerdem fanden Workshops zur Erinnerungsarbeit in den USA statt. Dabei wurde sowohl der Umgang mit der eigenen schwierigen Vergangenheit thematisiert, als auch von US-Projekten aus dem Bereich der Holocaust-Education berichtet.
Viele Gespräche mit weiteren Erinnerungsinitiativen, die wie wir aus ganz Deutschland angereist waren, rundeten die Veranstaltung ab.
Vielen Dank für die Einladung und dieses wirklich bereichernde Wochenende!
Auf den Fotos: Gruppenfoto und während eines Workshops. Copyright: Kristin Boeschen