Die Rückkehr der Namen

Der Erinnerungsort BADEHAUS als Partner bei BR-Erinnerungsprojekt

Der Opfer des NS-Regimes gedenken und ein Zeichen für Demokratie und Toleranz setzen – das wollte das Erinnerungsprojekt des Bayerischen Rundfunks „Die Rückkehr der Namen“, dass am 11. April in München stattfand. Das Projekt erinnerte an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während des NS-Regimes verfolgt und ermordet wurden.

Der Erinnerungsort BADEHAUS hatte drei „Patenschaften“ übernommen. Mit großen Biografietafeln standen die Badehäusler an verschiedenen Orten in München, an denen jüdischen Opfer zuletzt gewohnt hatten. So konnten interessierte Passanten mehr über die Ermordeten erfahren. Das jüngste Opfer, an das die Badehäusler erinnerten, war der 16jährige jüdische Schüler Günther Michael Stark, der am 25. November 1941 mit seiner Familie in Kaunas erschossen wurde. Er war übrigens im selben Deportationszug, mit dem auch die 19jährige Wolfratshauserin Hertha Spatz mit ihrem 16jährigen Bruder Willi, ihrer Mutter Flora und ihrer Tante Cäcilie verschleppt und dann ebenfalls im litauischen Kaunas ermordet wurden.

Fotos: Eine Delegation des BADEHAUSES bei „Die Rückkehr der Namen“ – v.l.n.r.: Wolfgang Saal, Eva Greif, Elisabeth Mayrhofer, Elisabeth Voigt, Dr. Sybille Krafft, Christine Noisser (Copyright: Erinnerungsort BADEHAUS)