Föhrenwald – das vergessene Schtetl | Ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer Nachkriegsgeschichte

Buchvorstellung mit Zeitzeugen und Musik

Der in Berlin lebende Journa­list, Autor und Filmemacher Alois Berger ist in Wolfratshau­sen aufgewachsen und hat am St. Matthias­-Kolleg in Waldram sein Abitur gemacht. Als er vor einigen Jahren von der Ge­schichte Föhrenwalds erfuhr, begann er nachzuforschen, hat Zeitzeugen aufgesucht und in Archiven gegraben, in Wolfratshausen, München, Frankfurt, Düsseldorf, Berlin, in Israel und in den USA.

Was war damals genau in Föhrenwald? Was ist aus den Juden geworden? Und wie konnte es sein, dass dieses Kapitel deutsch­-jüdischer Nachkriegsgeschichte so lange totgeschwiegen wurde? In seinem Buch verwebt er die Lebenswege der Juden von Föhrenwald mit sei­ner eigenen Jugendzeit in Wolfratshausen. Er beleuchtet die politischen Hintergründe, stellt Verbindungen her von Föhrenwald zur Entstehung Israels, und zieht Linien von der Nachkriegszeit bis heute.

Nach der Buchvorstellung erzählte der Zeitzeuge Anton Jakob Weinberger, der heute in Offenbach lebt, von seiner Kindheit in Föhren­wald und kam dabei mit Alois Berger und der BADE­HAUS ­Vorsitzenden Dr. Sybille Krafft ins Gespräch. Ein Elefant auf Rädern war ein Spielzeug, das er einst in Föhrenwald bekam und das ihn bis heute begleitet (links im Bild bei seinem ersten Geburtstag). Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung mit jiddischen Liedern, gesungen und gespielt von den Waldra­merinnen Evi Greif und Conny Schubert. Die Verlegerin des Piper Verlags, Felicitas von Lovenberg, sprach ein Grußwort.

Das Buch ist im örtlichen Buchhandel erhältlich sowie im Erinnerungsort BADEHAUS an der Museumstheke.

Weitere Details finden Sie in den verlinkten Presseartikeln unter dem Tab „Details“, fotografische Eindrücke unter dem Tab „Galerie“.

 

Copyright Fotos: JDC Archives, Bernd Lammel, Justine Bittner

  • 26. März 2023
  • 18:00 - 20:00
  •   Datum: Sonntag, 26. März 2023
  •   Uhrzeit: 18 Uhr - 20 Uhr
  •  Ort: Erinnerungsort BADEHAUS
  •   Kostenbeitrag 10€, ermäßigt 5€ (Studierende & Schüler*innen), Spenden erbeten
  •   Anmeldung erforderlich