Theaterstück von Franz Csiky:
Das Theaterstück „Fremd. Sein. Heimat.“ ist ein Zweipersonenstück. Die Protagonisten, ein Geschwisterpaar, erben nach dem Tod ihrer Tante einen Fluchtkoffer mit Aufzeichnungen über die Vertreibung der Familie aus dem Böhmerwald. In diesem Theaterstück geht es nicht um einen nostalgischen Rückblick, sondern um den Spannungsbogen zwischen „altheimatlicher“ Prägung und „neuheimatlichem“ Assimilationswunsch oder druck.
Gespielt wurde das Stück in der Inszenierung von Rolf P. Parchwitz als Erzähltheater: Michaela Stögbauer und Kurt Schürzinger verkörpern die Geschwister Linda und Jost, sie „springen“ aber auch in eine Vielzahl anderer Rollen dieser „dramatischen Erzählung“.
Unterstützt von Musik (Bass-Klarinette und C-Saxophon: David Jäger) und Gesang entsteht eine Darstellung, die auf unterhaltsame und nachdenkliche Weise das „Damals“ mit dem „Heute“ zusammenführt und vor dem erneuten Entstehen von fremdenfeindlichen Ressentiments und Rassismus warnt.
Dieser Abend wurde von unseren beiden Bundesfreiwilligen Felicitas Hörl und Nathalie Schauer gestaltet. Im Anschluss an das Theaterstück berichteten beide von ihren Erfahrungen im Erinnerungsort BADEHAUS und luden zu einem geselligen Beisammensein ein.
Copyright Fotos: Theater; Justine Bittner.