Als „Blimelakh“, kleine Blumen, bezeichnet ein Überlebender der Shoa die Kinder aus dem jüdischen „Displaced Persons“-Camp Föhrenwald. Sie waren zumeist die einzigen Überlebenden ihrer Familien und selbst nur knapp dem Massenmord entkommen. In den von den Alliierten eingrichteten Camps fanden sie ab 1945 eine vorübergehende Bleibe, bevor der Großteil von ihnen später auswanderte. In den Kindern manifestierte sich die Hoffnung der Überlebenden auf eine bessere Zukunft, jedes Kind war wie ein kleiner „Sieg“ über den Nationalsozialismus.
Die Geschichte der jüdischen »Displaced Children« und die lokalen Bezüge zu dieser Geschichte bieten ein großes Potential für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit, da Schüler*innen leicht an deren Erfahrungswelten anknüpfen können.
Die Fortbildung richtete sich an Lehrer*innen, Studierende sowie Museumspädagog*innen. Gemeinsam wurden praktische Anknüpfungspunkte für die eigene Bildungsarbeit und den eigenen Unterricht entwickelt (mehr Informationen siehe „Details“ unten).
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Bayerische Museumsakademie, dem
Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie den
Arolsen Archives.
Auf dem Bild: Teilnehmer der Fortbildung bei einem Vortrag von Julia Treindl. Foto: Jonathan Coenen