Vortrag mit Videoclips und Interviews:
Im Sommer 1947 nahmen einige Tausend jüdische Männer, Frauen und Kinder den beschwerlichen, rund 15stündigen Weg über den Krimmler Tauern nach Südtirol auf sich um ihrem Ziel, in „Erez Israel“ eine neue Heimat zu finden, näher zu kommen. Diese Alpenüberquerung war unter den komplizierten Bedingungen der damaligen Besatzungspolitik der chancenreichste Weg, um in Genua ein Schiff zum damaligen Palästina zu erreichen.
2007 fand die erste Gedächtnisüberquerung des Krimmler Tauern statt. Seither beteiligen sich jedes Jahr einige hundert Menschen an dieser Alpenüberquerung, um an den mühsamen Weg von ShoahÜberlebenden zu erinnern. Auch widmen sie ihre Wanderung allen Menschen, die heutzutage auf der Flucht sind.
Antonia Winsauer und Jakob Gruber vom Verein „Alpine Peace Crossing“ präsentierten in einem Vortrag mit historischen und aktuellen Videoclips den geschichtlichen Hintergrund des „vergessenen Marsches“. Eine ZoomSchaltung nach Israel zu Isaac Opler, einem Nachkommen von jüdischen Teilnehmern der Alpenüberquerung ergänzte die Veranstaltung ebenso wie ein kurzes abschließendes Podiumsgespräch, das unsere Beirätin Elisabeth Voigt moderiert.
Der Erinnerungsort BADEHAUS lud danach zu einem regen Gedankenaustausch bei Wasser, Wein und Gebäck ein.
Weitere Details finden Sie in den verlinkten Presseartikeln unter dem Tab „Details“, fotografische Eindrücke unter dem Tab „Galerie“.
Copyright Fotos: Alpine Peace Crossing; Privat; Alexander Hörl.