12. Fachgespräch: Politische Bildung an historischen Orten des Nationalsozialismus

In Kooperation mit der Jugensiedlung Hochland Königsdorf fand am 10. Januar das 12. Fachgespräch des Jugendinstituts Gauting u.a. im Erinnerungsort BADEHAUS statt.

Die Geschichte der Jugendsiedlung Hochland reicht von einem Lagerplatz der Hitler-Jugend über eine Sammelstelle für Displaced Persons bis hin zu einer Jugendbildungsstätte, die für unterschiedliche Zielgruppen politische, kulturelle und ökologische Bildungsangebote bereithält.

Föhrenwald steht für die Geschichte einer Siedlung für deutsche Rüstungs- und ausländische Zwangsarbeiter der nahegelegenen Munitionsfabrik Geretsried. Nach dem Krieg wurde es eines der größten Lager für jüdische DPs, die den Holocaust überlebt hatten. Ab 1956 wurden meist katholische, kinderreiche Heimatvertriebene angesiedelt und der Ort in Waldram umbenannt.
Beide Orte bieten die Möglichkeit, sich intensiv mit verschiedenen Aspekten der Zeitgeschichte auseinander zu setzen.

Auf dem Bild: Bei der Abschlussdiskussion im Erinnerungsort BADEHAUS. Foto: Jonathan Coenen

 

  • 9. Januar 2020

Inhalte des zweitägigen Seminars:

  • Herausforderungen der Demokratie-Bildung
  • Der Beitrag des historischen Lernens zur Demokratie-Bildung
  • Die Geschichte der Jugendsiedlung Hochland
  • Die Geschichte von Föhrenwald / Waldram
  • Didaktische Ansätze der historisch-politischen Bildung anhand beider Orte

Referenten:

  • Manfred Huber, Dipl.-Sozialpädagoge (FH), Erlebnispädagoge
  • Michele Barricelli, Historiker, Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte und Public History der LMU München
  • Rupert Grübl, Leiter der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung
  • Sybille Krafft, Historikerin, Journalistin, Vorsitzende des Historischen Vereins Wolfratshausen und des Bürger fürs BADEHAUS Waldram-Föhrenwald e.V.
  • Bernhard Schoßig, Dipl.-Soziologe, Pädagoge
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