Als Florian Krenn und seine Frau Ana Carolina Krenn-Bernal beim Ausräumen des Hauses der Großmutter in Waldram mehrere historische Gegenstände entdecken, haben sie daran gedacht, sie an ein Museum zu spenden. Deshalb wendeten sie sich im September 2021 an den Erinnerungsort BADEHAUS. Wir haben uns sehr gefreut einige historischen Gegenstände aus der Region in Empfang nehmen zu dürfen.
Auf dem Foto: Ehepaar Krenn bei der Übergabe der Exponate an Sarah Lex vom Team des Erinnerungsortes BADEHAUS. Copyright: Jonathan Coenen.
Florian Krenns Großmutter, ist in der Region aufgewachsen und hat die NS-Zeit als Schülerin erlebt. Aus dieser und der Nachkriegszeit hatte sie in ihrem Haus mehrere Gegenstände aufbewahrt. Darunter waren ein Koffer, eine Holzkiste, Puppen und eine Schreibmaschine, die ihre Familie jetzt dem Erinnerungsort BADEHAUS gespendet haben. Bei uns werden die Gegenstände inventarisiert und in speziellen Boxen archivalisch verwahrt.
So wächst unsere Museumssammlung stetig. Neben den Interviews mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen sind Exponate ein zentrales Element des Erinnerungsortes, weil sie Geschichte greifbar machen. In unserer Dauerausstellung können nur wenige der insgesamt ca. 2000 Gegenstände der Sammlung gezeigt werden, weshalb das Team des Erinnerungsortes BADEHAUS fortwährend daran arbeitet sie der Öffentlichkeit in Ausstellungen und im Rahmen unseres Pädagogischen Angebots zugänglicher zu machen.
Haben Sie auch einen oder mehrere Gegenstände aus der Zeit des Nationalsozialismus, der Displaced Persons im Lager Föhrenwald, oder der Ankunft der Heimatvertriebenen und würden Sie diese gerne unserem Museum zur Verfügung stellen? Die Kulturwissenschaftlerin Sarah Lex (rechts im Bild) ist bei uns für die Inventarisierung zuständig und freut sich über historische Sachspenden und (Dauer)Leihgaben.